Sonnenkraft in Frienisberg: Zwischen Potenzial und Speichergrenzen
Frienisberg – üses Dorf betreibt Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden der Alterswohnungen Plus sowie auf den beiden grossen Häusern Lindenhaus und Weiherhaus, die das Angebot «Leben im Alter» beherbergen. Bereits im Jahr 2018 wurde die erste Photovoltaikanlage auf dem Weiherhaus installiert.

Im Jahr 2025 beschäftigt sich die Genossenschaft mit der Frage, ob auch auf dem Neubau der Gerontopsychiatrie eine Photovoltaikanlage realisiert werden soll, damit die Dachfläche zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden kann. Solche Ideen sind vielversprechend, bringen in der Umsetzung jedoch oft technische und planerische Herausforderungen mit sich. Bei sonnigem Wetter produzieren alle viel Strom – bei schlechtem Wetter entsprechend wenig, auch Frienisberg.
94% der erzeugten Solarenergie können heute direkt im Dorf genutzt werden. Aktuell müssen rund 6% des erzeugten Stroms an die BKW verkauft werden. Die Herausforderung liegt darin, dass trotz verfügbarer Dachflächen und bestehendem Bedarf derzeit keine ausreichend grossen Stromspeicher auf dem Markt erhältlich sind. Die Genossenschaft geht davon aus, dass in fünf bis sieben Jahren grössere und wirtschaftlichere Speicherlösungen verfügbar sein werden.
Dies hält die Genossenschaft aber nicht davon ab, im aktuellen Bauprojekt (Medienmitteilung: Frienisberg baut das Angebot für die Region aus) bestrebt eine nachhaltige Lösung zu finden, um auch hier einen weiteren Schritt in Richtung Energieautarkie zu gehen - sehr zur Freude der Mitarbeiter:innen, die diese Projekte mitgestalten und weiterentwickeln dürfen.
